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DKP solidarisch mit den KollegInnen bei Nadler/ Homann

In einem Solidaritätsschreiben wandte sich die DKP-Ratsgruppe an den Betriebsrat der Nadler-Werke (jetzt Homann):

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit Empörung hat die DKP-Ratsgruppe davon Kenntnis genommen, dass die Fertigung von Homann, ehemals Feinkost Nadler, am Standort Bottrop bis 2020 geschlossen werden soll.

Bereits mit der Übernahme von Homann wurden bei Feinkost Nadler 70 Beschäftigte entlassen. Mit der Übernahme durch den Lebensmittelkonzern Theo Müller verloren 2013 weitere 43 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz. Damals wurde der Belegschaft durch den Konzern Theo Müller versichert, dass Werk in Bottrop sei langfristig gesichert. Der Lebensmittelkonzern Müller ist jedoch bekannt für sein rücksichtsloses Vorgehen gegenüber Beschäftigten und Gewerkschaften. Wie sich heute zeigt, sind die Zusagen nach der letzten Kündigungswelle nichts wert.

Mit Fördergeldern von 25 Millionen Euro soll eine neue zentrale Fertigung in Sachsen aufgebaut werden. Insgesamt ist damit der Verlust von 1500 Arbeitsplätzen verbunden in den Werken Bottrop, Dissen und Lintorf in Niedersachsen sowie Floh-Seligenthal in Thüringen. Es ist ein Hohn, den Beschäftigten in Bottrop einen künftigen Arbeitsplatz in Sachsen anzubieten. Ohne Tarifbindung ist die Entlohnung dort bis zu 400 Euro monatlich geringer.

Die DKP-Ratsgruppe  ist solidarisch mit eurem Kampf gegen die Schließung des Werkes in Bottrop und für die Erhaltung der 200 Arbeitsplätze. Die Solidarität aller Beschäftigten in den vier betroffenen Standorten muss stärker sein, als die Unternehmerwillkür des Konzerns Theo Müller.

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

DKP-Ratsgruppe

Michael Gerber

Sprecher der DKP-Ratsgruppe

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