Anlässlich der Wahl eines neuen Mitglieds zum Naturschutzbeirat wollte DKP-Vertreterin Irmgard Bobrzik im Rat der Stadt zu den Anliegen insbesondere der Bürger in Welheim zur Schadstoffbelastung Stellung nehmen – sie kam jedoch nicht dazu: der OB meinte, das gehöre nicht zum Thema… Hier ihr vorbereitete Rede:
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir werden gleich ein neues Mitglied für den Naturschutzbeirat wählen und namens der DKP kann ich mitteilen, dass ich den Kandidaten wählen werde.
Dennoch möchte ich die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, aus diesem Anlass auf das Flugblatt und die Aktion der IG Stoppt A52 einzugehen, schließlich wird hier ein Anliegen vertreten, dass uns alle angeht: Der Schutz unserer Umwelt, auch und gerade in Welheim, wo wir jetzt tagen. Der Klimawandel ist nicht mehr zu übersehen, auch wenn der US-Präsident ihn leugnet, ist er da, er wird uns und die nachfolgenden Generationen im wahrsten Sinne des Wortes verändern!
Insofern sollte in den nächsten Sitzungen von Rat und Ausschüssen das Anliegen der Initiative und die aufgeworfenen Fragen diskutiert werden:
- Welche Belastungen des Stadtteils Welheim und der ganzen Stadtsind für die Zukunft zu beachten nicht nur durch die Kokerei und die Nachwirkungen des Kohlebergbaus und im Zuge des Klimawandels zu erwarten?
- Ist der Bau von Autobahnen in der heutigen Zeit und in Zukunft noch sinnvoll und was sind die Alternativen?
- Muss nicht im Zuge des Klimawandels alles, aber auch wirklich alles getan werden, um Naturflächen und schattenspendenden Bäume zu erhalten?
Die DKP jedenfalls wird in der nächsten Zeit zu bereits vorgelegten Vorschlägen weitere erarbeiten und sie zur Diskussion stellen – nicht einmal zur „Innovation“ unserer „City“, sondern zur Erhaltung von Natur und Umwelt in den Zeiten des Klimawandels. Zunächst habe ich für die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Familie beantragt, dass der Leiter des Gesundheitsamts über mögliche Gefahren von Benzo(a)pyren aus der Kokerei informiert. Die Sitzung ist am 9. Oktober.
Insofern bedanke ich mich ausdrücklich bei der Initiative, wieder einmal auf die Problematik hingewiesen zu haben.