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Titandioxid in Photomentsteinen keineswegs harmlos

In der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung und Umweltschutz am 29.9. war eines zu beobachten: Der Trend zur Verharmlosung von Titandioxid durch einige Ausschussmitglieder und die Leitung der Stadtverwaltung. Sollte eine Entscheidung der Europäischen Union, dass der Inhaltsstoff der Photomentsteine, das Titandioxid, potenziell krebserregend sei, nicht dazu führen, diese Entscheidung ernst zu nehmen? Stattdessen soll erst einmal eine weitere Meinung eingeholt werden und der künftige Ratsherr der Partei Die Linke spricht von Harmlosigkeit.

Bezeichnenderweise will die STEAG die Photomentsteine ja gar nicht mehr produzieren – aber der Bottroper Dezernent lässt am Nordring die Steine munter weiter verlegen. Es gibt genug Beispiele dafür, dass ein Produkt erst nach dem Erweis der Ungefährlichkeit genutzt werden sollte.

Die DKP ist jedenfalls der Auffassung, dass die Photomentsteine nicht weiterverwendet werden dürfen und die bereits verlegten beseitigt werden müssen. Manfred Plümpe, Vertreter der DKP im Ausschuss: „Gesundheitsschutz muss grundsätzlich vor wirtschaftlichen Interessen stehen. Für die DKP heißt es immer noch: Vorsicht ist besser als Nachsicht!“

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