Die Hauptschule Welheim hat in der Zeit ihres Bestehens hervorragende Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern geleistet. Das war auch Anlass für den Kampf der Anwohner im Stadtteil und von Elternschaft und Schülern, sich 1995 für ihren Erhalt einzusetzen. Die DKP hat damals diesen – erfolgreichen – Kampf unterstützt.
Aber gleichzeitig setzte sich die DKP für die Errichtung einer dritten Gesamtschule im Bottroper Süden ein. Wenn schon die Hauptschule geschlossen wird, sollten als Ersatz keine halben Sachen gemacht werden. Die beiden schon vorhandenen Gesamtschulen befinden sich im Eigen und in der Stadtmitte, Interesse an der Beschulung dort besteht nach wie vor. Manfred Plümpe, Vertreter der DKP im Schulausschuss: „Mit der Errichtung einer Gesamtschule im Bottroper Süden könnte die Aufsplitterung des Schulsystems verhindert und stattdessen die Vereinheitlichung in einer Schulform und damit ihre Demokratisierung betrieben werden.“
Bereits anlässlich der Auseinandersetzung Mitte der 90er hatte die DKP erklärt: „Die Schulpolitik erschöpft sich in einer Zustandsbeschreibung. Sie ist darauf ausgerichtet, Schulen zu schließen, statt eine realistische Schulentwicklungsplanung auf den Weg zu bringen, wie es die DKP fordert. Es ist kaum noch möglich, Quereinsteiger von Gymnasien an den Realschulen aufzunehmen. (…) Bottroper Schüler müssen auf Schulen in Nachbarstädten ausweichen oder zwangsläufig zu einer Hauptschule wechseln. Auch an den Bottroper Gesamtschulen sieht es nicht besser aus, was die Aufnahme von weiteren Schülern betrifft. (…) Die Kapazitäten reichen einfach nicht aus. Die DKP ist der Meinung, dass in unserer Stadt endlich Schulentwicklung und nicht ‚Schulrückentwicklung‘ betrieben werden muss.“
Daher: Wenn schon die Hauptschule Welheim schließen soll: Weder eine weitere Realschule oder eine Sekundarschule – sondern gleich Nägel mit Köpfen: Eine dritte Gesamtschule muss endlich her!