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DKP: Umweltvergiftung durch Kokerei muss beendet werden!

Die Umweltbelastung durch die Kokerei von ArceloMittal hat im Jahr 2019 einen neuen Höchststand erreicht. Mit der Jahresbelastung von 2,3 ng/m³ Benzo/a)pyren wurde die höchste Belastung der letzten Jahre gemessen. Seit 2016 betont ArcelorMittal alles zu unternehmen, um die gesundheitliche Gefährdung zu reduzieren und den Ziel/Grenzwert von 1 ng/m³ Benoz(a)pyren einzuhalten. Das Gegenteil ist der Fall! Alle bisherigen Auflagen der Bezirksregierung als zuständige Aufsichtsbehörde haben bisher keine Ergebnisse erzielt.

Die Geduld der Anwohner ist zu Ende. Jetzt muss Schluss sein mit dem bisherigen „weiter so“. DKP-Ratsmitglied Michael Gerber: „ArcelorMittal muss Batterien mit Koksöfen stilllegen, um dort eine Generalüberholung und Instandhaltung durchzuführen. Anders ist eine Reduzierung der Benzo(a)pyren Belastung offenbar nicht zu erreichen.“

Kokereichef Degen läßt sich vor der Kulisse der Kokerei mit einer Atemschutzmaske ablichten. Michael Gerber: „Die Anwohner der Kokerei atmen das Umweltgift ohne Schutz ein. Es darf nicht soweit kommen, dass nach dem Verzehrverbot von Gartengemüse künftig auch Atemschutzmasken Pflicht werden!“ Das LANUV hat veröffentlicht, dass laut Weltgesundheitsorganisation „statistisch aufgrund einer Lebenslangen Belastung (70 Jahre) von 1 ng/m³ Benzo(a)pyren rund 9 von 100.000 Personen an (Lungen-) Krebs versterben.“ (Stand Juni 2018)

„Die Umweltvergiftung durch die Kokerei muss beendet werden. ArcelorMittal gefährdet die Arbeitsplätze auf der Kokerei sowie die Gesundheit der Beschäftigten und Anwohner. Jetzt ist die Geduld endgültig zu Ende!“ stellt Michael Gerber fest.

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