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DKP stimmt der Unterschutzstellung der Gedenkstätte am Westfriedhof grundsätzlich zu

In der Sitzung der Bezirksvertretung Süd am 24.1. wird eine Entscheidung über die Unterschutzstellung der Gedenkstätte auf dem Westfriedhof, auch Gedenkstein „für die Märzgefallenen“ genannt, zur Kenntnis gegeben. Demnach wird das Denkmal in der der entsprechenden Liste der Stadt eingetragen und damit unter Schutz gestellt.

Die DKP hat sich seit ihrer Gründung immer für die Erhaltung des Gedenksteins ausgesprochen. Dass 1988 der Gedenkstein neu gestaltet wurde, war auch Verdienst Bottroper Kommunisten. Grundsätzlich befürwortet die DKP also die jetzige Unterschutzstellung, macht jedoch einige wenige Einwände geltend:

  1. Der Gedenkstein ist nicht mehr im ursprünglichen Zustand. Darauf muss durch eine Erläuterungstafel hingewiesen werden. Diese ist bereits vereinbart und die Kosten sind auch im Haushalt der Bezirksvertretung Süd bereitgestellt.
  2. Mit dem Gedenkstein ideell untrennbar verbunden sind die seitlich angebrachten separaten Gräber der von den Nazis ermordeten Michael Mast und Franz Kwasigroch sowie des von den „Lichtschlagleuten“ umgebrachten Alois Fulneczek. Diese müssen als Teil des Ensembles der Gedenkstätte ebenfalls unter Schutz gestellt werden.

Die DKP betont zum wiederholten Male, dass nicht nur in diesem Falle eine Gleichstellung von Tätern und Opfern unstatthaft ist und daher konsequenterweise endlich auch die Umbenennung der Loewenfeldstraße in Kirchhellen erfolgen und das Ehrenmal für die „Loewenfelder“ auf dem dortigen Friedhof beseitigt werden muss.

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