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DKP kritisiert Mehrkosten für Rathaussanierung von 2 Millionen Euro

Bereits nach einem halben Jahr belaufen sich die Mehrkosten für die Sanierung des Bottroper Rathauses auf 2 Millionen Euro. Die neu kalkulierten Gesamtkosten von 11,5 Millionen Euro sind voraussichtlich noch nicht das Ende der Kostenentwicklung.

Durch die stark gestiegene Baukonjunktur werden sich die Kosten für einzelne Gewerke weiter erhöhen. DKP-Ratsherr Michael Gerber: „Es ist ein Skandal, wie die Mehrkosten durch die Decke gehen. Die Verwaltung hat zwei Jahre im Voraus den Umbau des Rathauses geplant. Trotzdem sind gravierende Fehler entstanden, die diese Mehrkosten verursachen. Bei der Ausschreibung für die Sanierung der Rathausfassaden wurde der Rathausturm vergessen. Dadurch entstehen Mehrausgaben von 245.000 Euro. Da der Förderbescheid des Landes in der Gesamtsumme gedeckelt ist, bleibt die Stadt allein auf den gesamten Mehrkosten sitzen.“

Die Darstellung der Verwaltung, dass bei 100 Jahre alten Objekten Kostensteigerungen von 30 Prozent keine Ausnahme bilden, lässt die DKP nicht gelten. DKP-Ratsherr Michael Gerber: „Die Verwaltung muss verantwortungsvoll mit dem Geld der Bürger umgehen. Bei entsprechender sorgfältiger Planung hätte der größte Teil der Mehrkosten, durch die 90 prozentige Förderung des Landes, nur eine geringe zusätzliche Belastung des städtischen Haushalts bedeutet.“

Die Mehrkosten für die Unterbringung des Bürgerbüros in der Schrottimmobilie des ehemaligen Katholischen Stadthauses belaufen sich auf 310.000 Euro. DKP-Ratsfrau Irmgard Bobrzik: „Das Bürgerbüro und andere städtische Dienststellen hätte die Verwaltung, für die Zeit der Sanierung, kostengünstig im Saalbau unterbringen können. In dem großen Komplex des Saalbaus ist zurzeit nur die städtische Druckerei untergebracht.“ Nicht berücksichtigt wurden auch Kosten für die Anschaffung neuer Büromöbel in Höhe von 185.000 Euro.

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